Bundesanstalt Technisches Hilfswerk / OV Haßmersheim / Kurt-Vogelsang-Str.1 / 74855 Haßmersheim / Tel. 06266-92803-0 / Fax 06266-92803-18 / E-Mail: ov-hassmersheim@thw.de
Technisches Hilfswerk OV Haßmersheim
Einsatz nach Starkregen
Aufgrund der verheerenden Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein- Westfalen, sind auch Helfer aus dem Ortsverband Haßmersheim in die Krisenregion entsandt worden. Am 17.07.21, also nur zwei Tage nach dem Jahrhundert-Unwetter über der Eifel und dem Sauerland, wurde unser Zugtrupp zur Führungsunterstützung angefordert. Keine zwei Stunden später machte sich das vierköpfige Team um unseren Zugführer Patrick Harnisch auf dem Weg in den Bereitstellungsraum auf dem Nürburgring in der Eifel. Nach nicht einmal einer Stunde Nachtruhe kam schon der erste Einsatz. Das Erkundungsfahrzeug sollte in der Ortschaft Dernau an der Ahr im Landkreis Ahrweiler die dortigen THW-Einheiten koordinieren. Vor Ort bot sich den Helfern ein Bild der Zerstörung. Selbst erfahrene Katastrophenschützer hatten wohl nicht mit solch einem Ausmaß der Verwüstung gerechnet. Die Wucht der Wassermassen war so groß, dass an einigen Stellen buchstäblich kein Stein mehr auf dem Anderen blieb. Dennoch musste der Zugtrupp schnell arbeitsfähig sein, um die Helfer und anrückenden Einheiten koordiniert und zielgerichtet einsetzen zu können. Der erste Einsatztag war geprägt von zahlreichen Räumeinsätzen, der Begutachtung und Sicherung einsturzgefährdeter Häuser und zahllosen Kleineinsätzen für die Bevölkerung. Nachdem wir in Dernau durch weitere THW-Einheiten abgelöst wurden, hieß am nächsten Tag der Einsatzort Rech an der Ahr. Das nur wenige Kilometer flussaufwärts gelegene Winzerörtchen war erst seit kurzem mit Großfahrzeugen zu erreichen und somit war hier noch einiges zu tun. Durch die Zerstörung der Nepomukbrücke war das Ort in zwei Hälften geteilt und ein Teil nur noch mittels Booten zu erreichen. Unser Zugtrupp hatte auch hier die Aufgabe die THW- Einheiten zu koordinieren und das Zusammenspiel mit den weiteren Hilfsorganisationen zu harmonisieren. Bis zum Wochenende waren zahllose Einsatzaufträge für das THW abzuarbeiten. Darunter waren viele Pumpeneinsätze, Transportaufgaben für Hilfsgüter und Brauchwasser, Unterstützung der Bundeswehr beim Behelfsbrückenbau, Versorgung der Bevölkerung mit elektrischer Energie, Ausräumen von Kellern, statische Bewertung von Gebäuden, Abstützarbeiten, Errichten einer Relaisstation für den Digitalfunk, Räumeinsätze, Herstellen von Arbeitsflächen für Großfahrzeugen und Abraum, lasergestützte Sicherung und Beobachtung einsturzgefährdeter Gebäude, Unterstützung bei einer Luftbrücke der Bundeswehr für Trinkwasser, Ausleuchten von Einsatzstellen, Erkundung unzugänglicher Gebiete, Bergung von Tierkadavern, Herstellen von Straßen, und und und…. Am vergangenen Wochenende konnte dann der Einsatzraum in Rech an Ablöseeinheiten übergeben werden und der Zugtrupp konnte die Heimreise antreten. Aber mit dem Einsatz in Rech ist der Einsatz für den Ortsverband Haßmersheim noch nicht beendet. Denn nur einen Tag nach der Alarmierung des Zugtrupps, wurde auch unser Stapler sowie ein LKW mit Ladebordwand in den Bereitsstellungsraum an den Nurburgring alarmiert. Zwei weitere Helfer aus Haßmersheim hatten dort die Aufgabe logistische Unterstützung zu leisten. Hierbei wurden Tonnen an Hilfsgütern verladen und notwendiges Material für die Einsatzkräfte vor Ort und im Bereitstellungsraum transportiert. Ebenfalls wurden Hilfsgüter und Einsatzmaterial in die Krisenregionen geliefert. Derzeit befinden sich immer noch zwei Helfer am Nürburgring im Einsatz. Aktuell liegen uns schon die nächsten Anfragen für unterschiedliche Einsatzoptionen vor. Wir gehen davon aus, dass uns die Katastrophe noch einige Zeit beschäftigen wird.
Hochwassereinsatz im Ahrtal
Nach 24 Tagen im Dauereinsatz, sind nun am vergangenen Mittwoch auch die letzten Helfer aus der Katastrophenregion in Rheinlad-Pfalz vorerst zurückgekehrt. Nachdem unser Zugtrupp bereits zu Beginn der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal in Einsatz war (wir berichteten) und dort die THW Einheiten koordiniert hat, waren weitere Helfer im Bereitstellungsraum am Hockenheimring im Einsatz. Die Hauptaufgabe dort war die logistische Unterstützung bei Transportaufgaben. Unser LKW mit Ladebordwand bot hierzu die optimalen Voraussetzungen. Unmengen an Hilfsgütern, Verbrauchsmaterial, Kraftstoff, Nahrungsmittel, Getränke und Hygieneartikel wurde in die Katastrophenregion verbracht. In der vergangenen Woche unterstützten dann die Kräfte aus Haßmersheim auch den Umbau des Bereitstellungsraum am Nürburgring. Dieser wurde aufgelöst und in zwei kleinere Bereitstellungsräume aufgeteilt. Diese können weiterhin mehrere tausend Einsatzkräfte beherbergen und verpflegen. Da das THW permanent mit starken Kräften in der Pfalz und in NRW im Einsatz ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch die Haßmersheimer THW’ler erneut ihr Können unter Beweis stellen dürfen.
Hochwassereinsatz in der Pfalz (vorerst) beendet
Wie wir schon vermutet hatten, dauerte es nicht einmal 5 Tage, bis eine erneute Einsatzanforderung für unseren Ortsverband bei uns eingegangen ist. Dieses Mal waren die Kompetenzen unserer Fachgruppe N (Notversorgung-Notinstandsetzung) gefragt. Gemeinsam mit dem Ortsverband Eberbach, der mit seiner Fachgruppe WP (Wasserschaden/Pumpen) eingesetzt wurde, verlegten die Helfer aus dem Neckartal wieder einmal ins Ahrtal. Der erste Einsatzort war eine Schule in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier sollte ein Hallenboden sowie Teile der Heizungsanlage entfernt werden. Da aber zwischenzeitlich der vollständige Abriss der Schule im Raum stand, wurde dieser Einsatzauftrag nach hinten verschoben. Weiter ging es dann in der Gemeinde Insul. Diese wurde durch das Hochwasser ebenfalls schwer getroffen. Drei Gebäude wurden vollständig von den Wassermassen mitgerissen, so dass nicht einmal mehr die Grundmauern vorhanden waren. Viele weitere Gebäude wurden zum Teil so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden müssen. Ebenfalls wurde die von 1910 stammende Bogenbrücke, die die beiden Ortsteile rechts und links der Ahr verbunden hatte, vollständig zerstört. Nur mittels einer Notbrücke der Bundeswehr war der Teil links der Ahr zu erreichen. Genau hier war unser nächster Einsatzort. Das Kanalsystem musste vom zwischenzeitlich hart gewordenen Schlamm befreit werden. Ebenso sollten Schadstellen im Abwassersystem erkundet und dokumentiert werden. Diese Informationen wurden dann an die zuständigen Behörden zur Abstimmung weiterer Maßnahmen übermittelt. Der letzte Einsatztag führte uns in die Nähe von Schuld. Der Armuthsbach, ein kleiner „Grenzbach“ zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, und Zufluss der Ahr, beschädigte neben zahlreicher Gebäude auch das Abwassersystem im gesamten Tal. Um das Abwasser wieder gezielt der Klärung zuzuführen und somit die Seuchengefahr zu reduzieren, musste zu Fuß das mehrere Kilometer lange Bachbett erkundet und dokumentiert werden. Derzeit ist die Bundeswehr hier im Einsatz um eine Zuwegung für die Sanierung des Abwassersystem zu schaffen. Mit diesem Einsatz im Armuthstal endete dann auch (vorerst) unser Wirken in der Katastrophenregion. Mit weiteren Einsätzen ist zu rechnen. Diese Einsätze können nur gestemmt werden, wenn die Arbeitgeber unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch freistellen. Daher an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Fibro GmbH, Motip Dupli GmbH, Schmitt GmbH Epfenbach, Deutsche Post, Polizei Baden-Württemberg, Audi AG, Berufsfeuerwehr Mannheim, Mann & Schöder GmbH Siegelsbach, Landratsamt Neckar- Odenwald-Kreis und Ingenieurbüro Roth Billigheim für die Freistellung unserer Helfer!
Erneuter Einsatz in der Pfälzer Katastrophenregion
Kurt-Vogelsang-Str.1 / 74855 Haßmersheim / Tel. 06266-92803-0 / E-Mail: ov-hassmersheim@thw.de ©
Technisches Hilfswerk OV Haßmersheim
Aufgrund der verheerenden Flutkatastrophe in Rheinland- Pfalz und Nordrhein-Westfalen, sind auch Helfer aus dem Ortsverband Haßmersheim in die Krisenregion entsandt worden. Am 17.07.21, also nur zwei Tage nach dem Jahrhundert-Unwetter über der Eifel und dem Sauerland, wurde unser Zugtrupp zur Führungsunterstützung angefordert. Keine zwei Stunden später machte sich das vierköpfige Team um unseren Zugführer Patrick Harnisch auf dem Weg in den Bereitstellungsraum auf dem Nürburgring in der Eifel. Nach nicht einmal einer Stunde Nachtruhe kam schon der erste Einsatz. Das Erkundungsfahrzeug sollte in der Ortschaft Dernau an der Ahr im Landkreis Ahrweiler die dortigen THW-Einheiten koordinieren. Vor Ort bot sich den Helfern ein Bild der Zerstörung. Selbst erfahrene Katastrophenschützer hatten wohl nicht mit solch einem Ausmaß der Verwüstung gerechnet. Die Wucht der Wassermassen war so groß, dass an einigen Stellen buchstäblich kein Stein mehr auf dem Anderen blieb. Dennoch musste der Zugtrupp schnell arbeitsfähig sein, um die Helfer und anrückenden Einheiten koordiniert und zielgerichtet einsetzen zu können. Der erste Einsatztag war geprägt von zahlreichen Räumeinsätzen, der Begutachtung und Sicherung einsturzgefährdeter Häuser und zahllosen Kleineinsätzen für die Bevölkerung. Nachdem wir in Dernau durch weitere THW- Einheiten abgelöst wurden, hieß am nächsten Tag der Einsatzort Rech an der Ahr. Das nur wenige Kilometer flussaufwärts gelegene Winzerörtchen war erst seit kurzem mit Großfahrzeugen zu erreichen und somit war hier noch einiges zu tun. Durch die Zerstörung der Nepomukbrücke war das Ort in zwei Hälften geteilt und ein Teil nur noch mittels Booten zu erreichen. Unser Zugtrupp hatte auch hier die Aufgabe die THW- Einheiten zu koordinieren und das Zusammenspiel mit den weiteren Hilfsorganisationen zu harmonisieren. Bis zum Wochenende waren zahllose Einsatzaufträge für das THW abzuarbeiten. Darunter waren viele Pumpeneinsätze, Transportaufgaben für Hilfsgüter und Brauchwasser, Unterstützung der Bundeswehr beim Behelfsbrückenbau, Versorgung der Bevölkerung mit elektrischer Energie, Ausräumen von Kellern, statische Bewertung von Gebäuden, Abstützarbeiten, Errichten einer Relaisstation für den Digitalfunk, Räumeinsätze, Herstellen von Arbeitsflächen für Großfahrzeugen und Abraum, lasergestützte Sicherung und Beobachtung einsturzgefährdeter Gebäude, Unterstützung bei einer Luftbrücke der Bundeswehr für Trinkwasser, Ausleuchten von Einsatzstellen, Erkundung unzugänglicher Gebiete, Bergung von Tierkadavern, Herstellen von Straßen, und und und…. Am vergangenen Wochenende konnte dann der Einsatzraum in Rech an Ablöseeinheiten übergeben werden und der Zugtrupp konnte die Heimreise antreten. Aber mit dem Einsatz in Rech ist der Einsatz für den Ortsverband Haßmersheim noch nicht beendet. Denn nur einen Tag nach der Alarmierung des Zugtrupps, wurde auch unser Stapler sowie ein LKW mit Ladebordwand in den Bereitsstellungsraum an den Nurburgring alarmiert. Zwei weitere Helfer aus Haßmersheim hatten dort die Aufgabe logistische Unterstützung zu leisten. Hierbei wurden Tonnen an Hilfsgütern verladen und notwendiges Material für die Einsatzkräfte vor Ort und im Bereitstellungsraum transportiert. Ebenfalls wurden Hilfsgüter und Einsatzmaterial in die Krisenregionen geliefert. Derzeit befinden sich immer noch zwei Helfer am Nürburgring im Einsatz. Aktuell liegen uns schon die nächsten Anfragen für unterschiedliche Einsatzoptionen vor. Wir gehen davon aus, dass uns die Katastrophe noch einige Zeit beschäftigen wird.
Hochwassereinsatz im Ahrtal
Nach 24 Tagen im Dauereinsatz, sind nun am vergangenen Mittwoch auch die letzten Helfer aus der Katastrophenregion in Rheinlad-Pfalz vorerst zurückgekehrt. Nachdem unser Zugtrupp bereits zu Beginn der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal in Einsatz war (wir berichteten) und dort die THW Einheiten koordiniert hat, waren weitere Helfer im Bereitstellungsraum am Hockenheimring im Einsatz. Die Hauptaufgabe dort war die logistische Unterstützung bei Transportaufgaben. Unser LKW mit Ladebordwand bot hierzu die optimalen Voraussetzungen. Unmengen an Hilfsgütern, Verbrauchsmaterial, Kraftstoff, Nahrungsmittel, Getränke und Hygieneartikel wurde in die Katastrophenregion verbracht. In der vergangenen Woche unterstützten dann die Kräfte aus Haßmersheim auch den Umbau des Bereitstellungsraum am Nürburgring. Dieser wurde aufgelöst und in zwei kleinere Bereitstellungsräume aufgeteilt. Diese können weiterhin mehrere tausend Einsatzkräfte beherbergen und verpflegen. Da das THW permanent mit starken Kräften in der Pfalz und in NRW im Einsatz ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch die Haßmersheimer THW’ler erneut ihr Können unter Beweis stellen dürfen.
Hochwassereinsatz in der Pfalz (vorerst) beendet
Wie wir schon vermutet hatten, dauerte es nicht einmal 5 Tage, bis eine erneute Einsatzanforderung für unseren Ortsverband bei uns eingegangen ist. Dieses Mal waren die Kompetenzen unserer Fachgruppe N (Notversorgung- Notinstandsetzung) gefragt. Gemeinsam mit dem Ortsverband Eberbach, der mit seiner Fachgruppe WP (Wasserschaden/Pumpen) eingesetzt wurde, verlegten die Helfer aus dem Neckartal wieder einmal ins Ahrtal. Der erste Einsatzort war eine Schule in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier sollte ein Hallenboden sowie Teile der Heizungsanlage entfernt werden. Da aber zwischenzeitlich der vollständige Abriss der Schule im Raum stand, wurde dieser Einsatzauftrag nach hinten verschoben. Weiter ging es dann in der Gemeinde Insul. Diese wurde durch das Hochwasser ebenfalls schwer getroffen. Drei Gebäude wurden vollständig von den Wassermassen mitgerissen, so dass nicht einmal mehr die Grundmauern vorhanden waren. Viele weitere Gebäude wurden zum Teil so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden müssen. Ebenfalls wurde die von 1910 stammende Bogenbrücke, die die beiden Ortsteile rechts und links der Ahr verbunden hatte, vollständig zerstört. Nur mittels einer Notbrücke der Bundeswehr war der Teil links der Ahr zu erreichen. Genau hier war unser nächster Einsatzort. Das Kanalsystem musste vom zwischenzeitlich hart gewordenen Schlamm befreit werden. Ebenso sollten Schadstellen im Abwassersystem erkundet und dokumentiert werden. Diese Informationen wurden dann an die zuständigen Behörden zur Abstimmung weiterer Maßnahmen übermittelt. Der letzte Einsatztag führte uns in die Nähe von Schuld. Der Armuthsbach, ein kleiner „Grenzbach“ zwischen Rheinland- Pfalz und Nordrhein-Westfalen, und Zufluss der Ahr, beschädigte neben zahlreicher Gebäude auch das Abwassersystem im gesamten Tal. Um das Abwasser wieder gezielt der Klärung zuzuführen und somit die Seuchengefahr zu reduzieren, musste zu Fuß das mehrere Kilometer lange Bachbett erkundet und dokumentiert werden. Derzeit ist die Bundeswehr hier im Einsatz um eine Zuwegung für die Sanierung des Abwassersystem zu schaffen. Mit diesem Einsatz im Armuthstal endete dann auch (vorerst) unser Wirken in der Katastrophenregion. Mit weiteren Einsätzen ist zu rechnen. Diese Einsätze können nur gestemmt werden, wenn die Arbeitgeber unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch freistellen. Daher an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Fibro GmbH, Motip Dupli GmbH, Schmitt GmbH Epfenbach, Deutsche Post, Polizei Baden-Württemberg, Audi AG, Berufsfeuerwehr Mannheim, Mann & Schöder GmbH Siegelsbach, Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis und Ingenieurbüro Roth Billigheim für die Freistellung unserer Helfer!
Erneuter Einsatz in der Pfälzer Katastrophenregion
20220217