Bundesanstalt Technisches Hilfswerk / OV Haßmersheim / Kurt-Vogelsang-Str.1 / 74855 Haßmersheim / Tel. 06266-92803-0 / Fax 06266-92803-18 / E-Mail: ov-hassmersheim@thw.de
Technisches Hilfswerk OV Haßmersheim
Aktuelle Berichte
Schatzsuche des THW erfolgreich beendet“ Was zunächst als Erprobung eines neuen Einsatzmittels begann, endete mit dem Fund eines rund 100.000 € teuren Fahrzeugs. Aber von Anfang an. Am vergangenen Sonntag, 13.02.2022, verrichtet ein 37-jähriger Mann am Neckar bei Gundelsheim seine Notdurft. Als er im Anschluss weiterfahren wollte, geriet er mit seinem teuren Sportwagen ins Wasser. Offenbar hatte er den Vorwärts- und den Rückwärtsgang verwechselt. Das Fahrzeug wurde von der Strömung erfasst und mitgerissen. Dem Pechvogel gelang es noch, sich aus dem Schiebedach zu retten und an Land zu schwimmen. Einige Zeit lang konnte das Fahrzeug noch von einem Zeugen vom Ufer aus beobachtet werden, bis es dann schließlich einige hundert Meter flussabwärts in Höhe von Haßmersheim-Neckarmühlbach in den Fluten versank. Die unmittelbar eingesetzten Kräfte der Feuerwehr konnten am Unglückstag das Fahrzeug nicht mehr aufspüren. Trotz Einsatz von Booten und einer Drohne blieb der sündhaft teure Sportwagen verschwunden. Am Folgetag wurde ebenfalls mit starken Kräften der Berufsfeuerwehr Heilbronn, der Wasserschutzpolizei und des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts nach dem Fahrzeug gesucht. Am Dienstagnachmittag musste dann die Suche ergebnislos abgebrochen werden. Ende letzten Jahres wurde beim THW Ortsverband Haßmersheim für solche Einsatzlagen ein leistungsstarkes Sonar für die Fachgruppe Wassergefahren angeschafft. Nach Absprache mit der Wasserschutzpolizei Heilbronn wurde dieser Vorfall zum Anlass genommen, die neue Technik einzusetzen und erste Erfahrung im Umgang mit dem Sonar zu sammeln. Ein spannendes Szenario für unsere künftigen Sonarauswerter, dachte sich auch unser Zugführer Patrick Harnisch, der die Ausbildung federführend begleitete. Gleich zu Beginn der Suche konnte ein Fahrzeugteil aufgefunden werden, welches dem Unfallfahrzeug zugeordnet werden konnte. Im weiteren Verlauf stießen die Haßmersheimer Helfer auf einige Echos am Flussgrund, die zunächst genauer betrachtet werden mussten. Der entscheidende Hinweis huschte dann aber kurz vor Ende des Einsatzes über den Bildschirm. In unmittelbarer Nähe zum vermuteten Untergangspunkt des Boliden, konnte ein vielversprechendes Echo aufgenommen werden. Durch mehrfaches Anfahren des Punktes aus unterschiedlichen Winkeln konnte ein sehr deutliches Bild eines Fahrzeuges am Flussgrund erzeugt werden. Das Echolot zeigte eindeutig die Silhouette eines Fahrzeuges. Sogar die geöffnete Heckklappe konnte erkannt werden. Nachdem sich unserer Helfer sicher waren, das Objekt der Begierde gefunden zu haben, wurden diese Erkenntnisse der Wasserschutzpolizei mitgeteilt. Auch dort war man der Meinung, dass die Aufnahmen so detailreich und eindeutig sind, dass eine Bergung des Unfallfahrzeuges angegangen werden kann. Am 17.02.22 wurde daher in den frühen Morgenstunden, in Zusammenarbeit mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, die Bergung durchgeführt. Gegen 10:30 Uhr hatten dann auch unsere Helfer die Gewissheit, die Sonarbilder richtig gedeutet zu haben. Am Haken des Schwimmkrans baumelte tatsächlich der wahrscheinlich aktuell bekannteste Sportwagen Baden-Württembergs.
20231113
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20231113
„Schatzsuche des THW erfolgreich beendet“ Was zunächst als Erprobung eines neuen Einsatzmittels begann, endete mit dem Fund eines rund 100.000 € teuren Fahrzeugs. Aber von Anfang an. Am vergangenen Sonntag, 13.02.2022, verrichtet ein 37- jähriger Mann am Neckar bei Gundelsheim seine Notdurft. Als er im Anschluss weiterfahren wollte, geriet er mit seinem teuren Sportwagen ins Wasser. Offenbar hatte er den Vorwärts- und den Rückwärtsgang verwechselt. Das Fahrzeug wurde von der Strömung erfasst und mitgerissen. Dem Pechvogel gelang es noch, sich aus dem Schiebedach zu retten und an Land zu schwimmen. Einige Zeit lang konnte das Fahrzeug noch von einem Zeugen vom Ufer aus beobachtet werden, bis es dann schließlich einige hundert Meter flussabwärts in Höhe von Haßmersheim- Neckarmühlbach in den Fluten versank. Die unmittelbar eingesetzten Kräfte der Feuerwehr konnten am Unglückstag das Fahrzeug nicht mehr aufspüren. Trotz Einsatz von Booten und einer Drohne blieb der sündhaft teure Sportwagen verschwunden. Am Folgetag wurde ebenfalls mit starken Kräften der Berufsfeuerwehr Heilbronn, der Wasserschutzpolizei und des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts nach dem Fahrzeug gesucht. Am Dienstagnachmittag musste dann die Suche ergebnislos abgebrochen werden. Ende letzten Jahres wurde beim THW Ortsverband Haßmersheim für solche Einsatzlagen ein leistungsstarkes Sonar für die Fachgruppe Wassergefahren angeschafft. Nach Absprache mit der Wasserschutzpolizei Heilbronn wurde dieser Vorfall zum Anlass genommen, die neue Technik einzusetzen und erste Erfahrung im Umgang mit dem Sonar zu sammeln. Ein spannendes Szenario für unsere künftigen Sonarauswerter, dachte sich auch unser Zugführer Patrick Harnisch, der die Ausbildung federführend begleitete. Gleich zu Beginn der Suche konnte ein Fahrzeugteil aufgefunden werden, welches dem Unfallfahrzeug zugeordnet werden konnte. Im weiteren Verlauf stießen die Haßmersheimer Helfer auf einige Echos am Flussgrund, die zunächst genauer betrachtet werden mussten. Der entscheidende Hinweis huschte dann aber kurz vor Ende des Einsatzes über den Bildschirm. In unmittelbarer Nähe zum vermuteten Untergangspunkt des Boliden, konnte ein vielversprechendes Echo aufgenommen werden. Durch mehrfaches Anfahren des Punktes aus unterschiedlichen Winkeln konnte ein sehr deutliches Bild eines Fahrzeuges am Flussgrund erzeugt werden. Das Echolot zeigte eindeutig die Silhouette eines Fahrzeuges. Sogar die geöffnete Heckklappe konnte erkannt werden. Nachdem sich unserer Helfer sicher waren, das Objekt der Begierde gefunden zu haben, wurden diese Erkenntnisse der Wasserschutzpolizei mitgeteilt. Auch dort war man der Meinung, dass die Aufnahmen so detailreich und eindeutig sind, dass eine Bergung des Unfallfahrzeuges angegangen werden kann. Am 17.02.22 wurde daher in den frühen Morgenstunden, in Zusammenarbeit mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, die Bergung durchgeführt. Gegen 10:30 Uhr hatten dann auch unsere Helfer die Gewissheit, die Sonarbilder richtig gedeutet zu haben. Am Haken des Schwimmkrans baumelte tatsächlich der wahrscheinlich aktuell bekannteste Sportwagen Baden-Württembergs.